Halbfinale in Sicht

IMG_0240_FotorIm ersten Viertelfinalspiel hatten wir ADM-Linz über weite Strecken keine wirkliche Chance gelassen und uns einen klaren Vorsprung um den Einzug ins Halbfinale erspielt. Am gestrigen Samstag stand ADM also gehörig unter Druck, denn sie mussten die Partie gewinnen um sich in den entscheidenden „Golden-Set“ zu retten.

Vom ersten Ballwechsel an zeigten die Linzer Entschlossenheit und den Willen uns die Suppe gehörig zu versalzen. Unsere Annahme war durch das sehr konstante und druckvolle Service zum Teil etwas ungenau. Zuspieler Michael Wallner hatte alle Hände voll zu tun die Bälle auf die Angreifer zu verteilen, die sich ihrerseits dann allzu oft mit einem kompakten Zweierblock konfrontiert sahen. Nach den anfänglichen Startschwierigkeiten schafften wir es, uns zu fangen und ADM in einen Schlagabtausch auf Augenhöhe zu zwingen. Die Linzer waren im Abschluss allerdings etwas aggressiver und hatten in den wichtigen Ballwechseln meist die Nase vorn. Nach vier Sätzen hieß das Ergebnis 3:1 für ADM – die Entscheidung sollte also in einem Entscheidungssatz fallen.

Nach einer kurzen kreativen Pause in der Kabine, in der wir neues Selbstvertrauen tankten, kehrten wir siegessicher auf das Spielfeld zurück. In diesem alles entscheidenden Satz sollten die Zuschauer noch einmal in den Genuss eines Volleyball-Krimis auf höchstem Niveau kommen. Michael Wallner brachte uns durch eine Serviceserie gleich zu Beginn in Führung. ADM erholte sich aber schnell vom anfänglichen Schock und kam immer näher heran. Der Fight um jeden Punkt erzeugte eine enorme Spannung, der die Linzer aber offensichtlich nicht standhielten, den Volleyballsport aber gerade ausmacht. Beim Matchball für uns, semmelte der gegnerische Angreifer den Ball an die Antenne und löste damit einen Freudentanz auf Esternberger Seite aus.

Somit stehen wir zum sechsten Mal in Folge im Halbfinale der 1. Landesliga. Der Gegner am kommenden Samstag um 18h heisst St. Valentin und versucht sich derzeit im Aufstiegsplayoff der 2. Bundesliga. Als klarer Außenseiter schlüpfen wir wieder in die Rolle von Rubin Kazan und werden St. Valentin mehr als nur ärgern.